Entdecke in dieser atemberaubenden Führung die Glanzstücke aus der Hofjagd- und Rüstkammer und erfahre Erstaunliches zur
Mode in Stahl.
Der Harnisch der Renaissance war zuallererst eine Schutzkleidung, die im Krieg und beim Turniersport zum Einsatz kam.
Doch war der Harnisch zugleich auch Mode in Stahl: ein teures, repräsentatives Kleidungsstück, das als modisch und schön empfunden wurde und im Leben eines adeligen Mannes vom Kindesalter bis über den Tod hinaus eine zentrale Rolle spielte.
Das Aussehen des Harnischs spiegelt auch stets die ästhetischen Vorlieben der jeweiligen Entstehungszeit.
Manche Plattner spielten regelrecht mit der modischen Seite des Harnischs und schufen etwa stählerne Röcke und Puffärmel, die die extravagante Kleidung der süddeutschen Landsknechte imitieren.
Fotos: © KHM-Museumsverband

Sie illustriert dabei seinen Stellenwert als politisches und dynastisches Symbol, als diplomatisches Geschenk, als persönliches und historisches Erinnerungsstück und nicht zuletzt als hochmodisches stählernes Kleidungsstück und fantasievolle symbolhafte Verkleidung.




Die Wiener Hofjagd- und Rüstkammer, eine der größten Sammlungen ihrer Art, zeigt „Ritter“ und vor allem das, was sie im Kampf oder bei Turnieren trugen.
Prächtige Rüstungen, die teuersten Variante modischer Kleidung, Prunkwaffen sowie Turnierausstattungen in ausgefeilter Technik zeugen von Luxus jener Zeit und erinnern an wichtige Ereignisse bei Hof: Krönungen, Hochzeiten, Reichstagen und Feldzüge.
Begleite den Ausstellungskurator sowie die KunstvermittlerInnen des KHM Museumsverbandes auf ihrem hochinteressanten Rundgang durch die Hof-und Rüstkammer des Kunsthistorischen Museum Wien.