Die beeindruckende Festungsanlage fand im Jahre 860 erstmals urkundliche Erwähnung. Stolze 14 Tore besitzt die Anlage, ein Wanderweg führt Besucher und Besucherinnen einen 150 Meter hohen Burgfelsen hinauf – begeben Sie sich auf eine virtuelle Wanderung durch gelebte Historie, die sich Ihnen in der Burg Hochosterwitz offenbart.
Die Räumlichkeiten der Hochburg enthalten den von Napoleon übrig gelassenen Teil der Rüstkammer, bestehend aus einer größeren Anzahl Rüstungen zum Teil mit dem Khevenhüller Wappen, daneben Panzerhemden, Tartschen, Sturmhauben, Sättel, Pulverhörner, Speere, Lanzen, Hellebarden, Geschütze etc.
Eine große Anzahl Ahnenbilder und historische Gemälde zieren die Wände und in den Schaukästen liegen Stücke von besonderem historischen Wert, die mit der Burg- bzw. Familiengeschichte im Zusammenhang stehen.
Wie in seinem Testament festgehalten, hat Georg Khevenhüller die Burg mit einer Waffenkammer ausgestattet, zum Schutz für die Burg und der Bevölkerung. Eine Vielzahl der Waffen sind bis heute noch erhalten und ausgestellt.
Darunter sind Jagdwaffen, Kanonen und eine Bombarde aus dem frühen 14 Jahrhundert, die wohl die älteste bekannte Feuerwaffe der Welt ist. Harnische, Rüstungen, Hellebarden und Schwerter bezeugen den Nahkampf, der benötigt wurde, um einfallende Heere zu bekämpfen.
Beutestücke aus den Türkenkriegen sind genauso vorhanden wie Armbrüste, Pfeil und Bogen sowie Dolche.
Der weltweit einzig bekannte Menschenfänger wird von einer Tournier Prunkrüstung aus Nürnberg gehalten. Die bekannten Khevenhüller Harnische zeigen feinste Gravierarbeiten und Plattner-Kunst. Waffenbegeisterte werden genauso auf ihre Kosten kommen wie Geschichtsinteressierte. Erwachsene und Kinder können sich durch Besichtigung in die Abenteuer der Ritter vergangener Zeiten hineinversetzen.