
Das prächtigste sämtlicher Tore. An der gediegenen Renaissanceumrahmung des Torbogens zeigt der Schlussstein aus weißem Marmor das Khevenhüllerwappen, einen Löwenkopf und 1580, darüber im Relief das Brustbild des Bauherrn Georg Khevenhüller, gerüstet, jedoch ohne Helm, in der Rechten den Kommandostab haltend, die Linke in die Hüfte gestemmt, die Feldbinde über dem Harnisch.
Georg hat sich hier als Armeeführer darstellen lassen, eingedenk des Türkenzuges vom Jahre 1578, der in Megisers Landesgeschichte nach den Aufzeichnungen des Pastors Chistalnig ausführlich beschrieben ist.
Ähnlich ist die Darstellung – und immer mit der Feldbinde – als knieender Ritter aus Holz in Naturgröße in den Sammlungen der Burg und auf dem Gruftdeckel aus rotem Marmor in der Villacher Pfarrkirche als liegende Reliefgestalt.
