Schädelkult und Stiftstumult
1.000 Jahre Hippolytkloster
Bereits um das Jahr 800 entstand am Areal des heutigen St. Pöltner Domplatzes ein Kloster, in dem die Schädelreliquie des römischen Märtyrers Hippolyt verehrt wurde.
Das Kloster entwickelte sich rasch zu einem geistigen und wirtschaftlichen Zentrum, sodass ringsum eine Stadt entstand;
Die engen Bezüge zwischen Stadt und Stift sind auch heute noch im Namen St. Pöltens erkennbar, der auf den hl. Hippolyt zurückgeht.
Das älteste Kloster im Gebiet des heutigen Niederösterreich wurde von Benediktinern gegründet und im 11./12. Jahrhundert in ein Augustiner Chorherrenstift umgewandelt.
1784 wurde das Kloster von Joseph II. aufgelöst. Das Stift wurde zum Sitz der St. Pöltner Bischöfe umgewandelt, die Stiftskirche zum Dom.
Das Museum am Dom befindet sich in den ehemaligen Klosterräumlichkeiten, dazu gehört auch die prunkvolle Stiftsbibliothek.